Die Zukunft liegt in den Händen der Kinder -
und die Zukunft der Kinder liegt in unseren Händen.
(Verfasser unbekannt)
Das Bobath-Konzept behandelt Patienten mit zerebralen Bewegungsstörungen aller Altersgruppen. Die Arbeit mit Säuglingen und Kindern erfordert besondere Kenntnisse und es gibt spezialisierte Weiterbildungslehrgänge.
Der Therapeut muss das Kind verstehen und seine Aktivitäten und Handlungen auf seine Bedürfnisse abstimmen, um Bewegungsmöglichkeiten zu verbessern. Ein spezialisierter Bobath-Therapeut hat Fachwissen über die verschiedenen Formen von angeborener Zerebralparese und deren Entwicklung.
Das Bobath-Konzept ist eine Therapiemethode, die entwickelt wurde, um Kindern mit motorischen Beeinträchtigungen, Entwicklungsverzögerungen oder neurologischen Erkrankungen zu helfen. Benannt nach den Begründern Berta und Karel Bobath, konzentriert sich diese Methode darauf, die motorischen Fähigkeiten und die Bewegungskontrolle bei Kindern zu verbessern.
Hier sind einige grundlegende Prinzipien des Bobath-Konzepts:
1. Individualisierte Therapie:
Die Therapie wird auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten jedes Kindes zugeschnitten. Die Therapeuten berücksichtigen den aktuellen Entwicklungsstand und die spezifischen Herausforderungen des Kindes.
2. Sensomotorische Ansätze:
Die Methode konzentriert sich auf die Verbindung zwischen Sinneswahrnehmung und Bewegung.
Durch gezielte sensorische Stimulation soll die Kontrolle über Bewegungen gefördert werden.
3. Förderung natürlicher Bewegungsmuster:
Therapeuten verwenden spezifische Techniken, um natürliche Bewegungsmuster zu unterstützen und unnatürliche oder unkontrollierte Bewegungen zu minimieren.
4. Elternbeteiligung:
Die Eltern werden eng in den Therapieprozess einbezogen. Sie lernen, wie sie im Alltag die Bewegungsentwicklung ihres Kindes unterstützen können.
5. Spielerische Ansätze:
Therapeuten nutzen spielerische Aktivitäten und Spiele, um die Motivation des Kindes zu steigern und gleichzeitig die motorische Entwicklung zu fördern.
Das Bobath-Konzept wird von speziell ausgebildeten Therapeuten, wie Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und Logopäden, angewendet. Es wird oft bei Kindern mit zerebralen Bewegungsstörungen, Entwicklungsverzögerungen, spastischer Lähmung und anderen neurologischen Erkrankungen eingesetzt. Es ist wichtig zu beachten, dass das Konzeptkontinuierlich weiterentwickelt wurde und sich in der Praxis je nach Therapeuten und individueller Situation unterscheiden kann.
Das KISS-Syndrom (Kopfgelenk-induzierte Symmetriestörung) wird seit Jahren kontrovers diskutiert. Es bedeutet, dass Blockaden oder Fehlstellungen der Halswirbelsäule bei Säuglingen und Kindern zu verschiedenen Symptomen führen können. Diese Symptome können motorische Entwicklungsverzögerungen, Haltungsanomalien und Verhaltensauffälligkeiten sein.
Einige Hauptsymptome bei Babys:
unstillbare Schreiattacken, einseitig asymmetrische Körperhaltung, besonders einseitig asymmetrische Kopfhaltung, Schädelasymmetrie, Stillprobleme, Bauchweh, Bauchlage eher unbeliebt
Hauptsymptome bei Kleinkindern und Kindern:
asymmetrischer Innenrotationsgang, Haltungsprobleme, Schlafstörungen, Kopfweh, Koordinations- und Gleichgewichtsprobleme, asymmetrische Haltungsprobleme
Info:
Alle diese Symptome können natürlich auch bei anderen Erkrankungen auftreten. Sie sollten deshalb immer von einem/einer Kinderarzt/-Ärztin abgeklärt werden.
Was sind die Hauptursachen für ein KISS-Syndrom?
Therapie:
An erster Stelle steht die Mobilisierung der segmentalen Funktionsstörung. Dazu kommen manualtherapeutische Techniken zum Einsatz.
Weiterhin werden die umgebenden Strukturen (Muskeln, Bänder) behandelt. Dies erfolgt durch Dehntechniken und Triggerpunktbehandlung.
Der letzte Schritt ist die Behandlung der Sensomotorik. Abgestimmt auf das Alter des Kindes und der Ausprägung der Symptomatik erfolgt eine individuelle Nachbehandlung.
Fußgymnastik ist eine Reihe von Übungen und Aktivitäten, die darauf abzielen, die Muskulatur, Beweglichkeit und Stabilität der Füße zu verbessern. Diese Übungen können sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden, um verschiedene Fußprobleme zu behandeln oder vorzubeugen.
Fußgymnastik für Kinder kann bei verschiedenen Indikationen und Problemen hilfreich sein.
Hier sind einige häufige Indikationen für Fußgymnastik bei Kindern:
1. Plattfüße:
Fußgymnastik kann Kindern mit Plattfüßen helfen, die Fußmuskulatur zu stärken und die Fußgewölbe zu unterstützen.
2. Koordinationsprobleme:
Kinder, die Schwierigkeiten mit ihrer Koordination haben, können von Fußgymnastik profitieren, um ihre Bewegungsfähigkeiten zu verbessern.
3. Knöchelinstabilität:
Bei Kindern mit häufigen Knöchelverstauchungen kann Fußgymnastik dazu beitragen, die Stabilität der Knöchel zu erhöhen.
4. Wachstumsschmerzen:
Kinder, die unter wachstumsbedingten Schmerzen in den Füßen oder Beinen leiden, können durch gezielte Übungen Linderung finden.
5. Haltungsschwächen:
Fußgymnastik kann dazu beitragen, Haltungsschwächen und Rückenprobleme bei Kindern zu korrigieren, die durch Fußfehlstellungen verursacht werden.
6. Verbesserung der sportlichen Leistung:
Für Kinder, die an Sportarten teilnehmen, kann Fußgymnastik die Leistungsfähigkeit und Verletzungsprävention fördern.
7. Fußdeformitäten:
Bei Kindern mit angeborenen oder erworbenen Fußdeformitäten kann Fußgymnastik Teil einer umfassenden Behandlung sein.
Haltungsturnen für Kinder ist eine sportliche Aktivität, die darauf abzielt, die Körperhaltung der Kinder zu verbessern. Dabei werden Übungen und Aktivitäten durchgeführt, die die Muskulatur stärken, die Flexibilität fördern und insbesondere den Rücken und die Wirbelsäule unterstützen. Dies kann dazu beitragen, Rückenprobleme und Haltungsprobleme in der Zukunft zu vermeiden. Haltungsturnen wird oft in Form von kindgerechten Übungen und Spielen durchgeführt und sollte unter Anleitung eines erfahrenen Therapeuten stattfinden, um sicherzustellen, dass die Kinder die richtige Technik verwenden und Verletzungen vermieden werden. Es ist eine gute Möglichkeit, die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern zu fördern.
Haltungsturnen für Kinder kann verschiedene Indikationen oder Gründe haben, z.B.:
1. Verbesserung der Körperhaltung:
Wenn Kinder eine schlechte Körperhaltung entwickelt haben, kann Haltungsturnen dazu beitragen, diese zu korrigieren und eine gesündere Haltung zu fördern.
2. Prävention von Rückenproblemen:
Kinder, die häufig sitzen oder schwere Rucksäcke tragen, sind anfällig für Rückenprobleme. Haltungsturnen kann dazu beitragen, die Rückenmuskulatur zu stärken und Rückenbeschwerden vorzubeugen.
3. Förderung der Fitness:
Haltungsturnen umfasst Übungen zur Stärkung der Muskeln und zur Steigerung der Flexibilität, was die allgemeine körperliche Fitness der Kinder verbessert.
4. Unterstützung bei Haltungsstörungen:
Kinder mit Haltungsstörungen wie Skoliose können von gezieltem Haltungsturnen profitieren, um die Wirbelsäule zu stabilisieren und die Symptome zu lindern.
5. Steigerung des Körperbewusstseins:
Haltungsturnen hilft Kindern, sich ihres eigenen Körpers bewusster zu werden und eine gesunde Körperhaltung im Alltag beizubehalten.
6. Prävention von Verletzungen:
Durch das Training und die Stärkung der Muskulatur können Kinder besser vor Verletzungen geschützt sein, insbesondere wenn sie in anderen Sportarten aktiv sind.
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